Kopfbild

Zur Analyse scheinbarer V3-Sätze

Autor: Stefan Müller

Stichwörter: Deutsche Syntax, Vorfeldbesetzung, Fokuspartikeln, Konstituentenstellung, HPSG

In Franz-Josef d'Avis (Hg). 2005: Deutsche Syntax: Empirie und Theorie. Symposium Göteborg 13–15 Mai 2004, Göteborger Germanistische Forschungen.

In diesem Aufsatz werden zwei Datenbereiche thematisiert: Zum einen Sätze, die eine Fokuspartikel + XP vor dem finiten Verb haben und die von Jacobs (1986) und von Bühring/Hartmann (2001) als Adjunktion der Fokuspartikel an eine Verbalprojektion analysiert wurden, und zum anderen Sätze, in denen sich mehrere Konstituenten im Vorfeld befinden, die in keiner syntaktischen oder semantischen Beziehung zueinander stehen.

Es wird gezeigt, daß die empirische Grundlage, auf der die Jacobsche und ähnliche Analysen aufbauen, nicht korrekt ist, weshalb man nicht ohne weitere Argumentation ausschließen kann, daß Fokuspartikel + XP eine Konstituente bilden, und für den zweiten Datenbereich wird die in Müller 2005 ausführlich vorgestellte Analyse skizziert. Die Unterschiede dieser Analyse im Vergleich zu Restbewegungsanalysen werden genauer beleuchtet.

Die Analyse ist relativ komplex. Eventuell tragen die Folien zum besseren Verständnis bei, da sie einzelne Aspekte der Analyse ein- und ausblenden, wodurch die Abbildungen übersichtlicher sind.

Die Analyse ist Bestandteil eines maschinell verarbeitbaren Grammatikfragments (Grammatik für Kapitel 15). Die Grammatik ist auch auf der Grammix-CD enthalten.

Entwurf vom 26.09.2005: