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Case in German – Towards an HPSG-Analysis

Autor: Stefan Müller

Stichwörter: Nichttransformationale Syntax des Deutschen, HPSG

Titel: Case in German – Towards an HPSG-Analysis

In W. Detmar Meurers und Tibor Kiss (Hgg). 2001: Constraint-based Approaches to Germanic Syntax, Studies in Constraint-Based Lexicalism, Nr. 7. Stanford: CSLI-Publications, Seiten 217–255.

Die in diesem Aufsatz vorgestellte Kasustheorie baut auf Arbeiten von Heinz und Matiasek (1994) auf. Ihr Ansatz wird so verbessert, daß auch die Kasuszuweisung in kohärenten Konstruktionen wie (1) korrekt beschrieben wird.

(1) Er sieht den Mann den Wagen reparieren.
Heinz und Matiasek können mit ihrer Typhierarchie für Kasus Sätze wie (2) und (3) nicht beschreiben.
(2) a. Sie nannte ihn einen Lügner.
    b. Er wurde ein Lügner genannt.
(3) a. Ich sehe ihn als meinen Freund an.
    b. Er wird als mein Freund angesehen.
In meinem Aufsatz zeige ich, wie mit einer stärkeren Strukturierung des Kasusmerkmals und entsprechenden Lexikoneinträgen dieses Phänomen analysiert werden kann.

Außerdem wird auf die Kasuszuweisung in Adjektiv bzw. Partizipialumgebungen und auf den Kasus nicht realisierter Subjekte (4) eingegangen.

(4) Ich habe den Männern erlaubt, einer nach dem anderen wegzulaufen.

Der Aufsatz ist auch in den Proceedings des Workshops Current Topics in Constraint-based Theories of Germanic Syntax, Seiten 113–132, Saarbrücken, 1998 erschienen.

CSLI (37 Seiten Entwurf vom 28.09.03)

ESSLL98 (20 Seiten):