Di, 10:15-11:45, UHG, SR 141In der Vorlesung wird aufgezeigt, wie bei Phänomenen der deutschen Grammatik aus dem Bereich der Morphologie und des Lexikons die phonologischen, morphologischen und syntaktischen Strukturen mit denselben Mitteln beschrieben werden können. Es wird auch verdeutlicht, daß semantische Repräsentationen gleichzeitig mit morphologischen bzw. syntaktischen Strukturen aufgebaut werden können.
Die Vorlesung gibt eine Einführung in die wesentlichen Konzepte: die Repräsentation von Valenzinformation und semantischem Beitrag. Darauf aufbauend werden verschiedene Ansätze zur Beschreibung der internen Struktur von Wörtern diskutiert. Es wird u.a. gezeigt, wie man erfassen kann, daß es zwischen den Sätzen in (1) einen systematischen Zusammenhang gibt, und daß sowohl die syntaktische Konstruktion (1b) als auch die Wortbildung in (1c) Passivvarianten von (1a) sind.
(1) a. Er kann diesen Spieler schlagen. b. Dieser Spieler kann geschlagen werden. c. Dieser Spieler ist schlagbar.Am Beispiel von bar-Ableitungen wie der in (1c) wird auch gezeigt, wie Bedeutungsveränderungen bei Wortbildungsprozessen erklärt werden können.
Eingeschlossen in die Vorlesung sind kleinere Übungen und Veranschaulichungen.
Lehrmaterialien:
Erstellt 06.05.2001, zuletzt geändert am 12.04.2010